Unsichtbare Augen
Krimis für Pänz und Kids
Krimis und andere Bücher nicht nur für Kinder ;-)
Pänz-Krimis-Autoren:
Christina Bacher Marc Beck Michael Borlik Miriam Broicher Tobias Bungter Brigitte-Glaser Rolf Hülsebusch Peter W. Klose Ralf Kramp Peter Meisenberg Andrea Schacht Eva Steins
andere Kinderbücher und Jugendbücher kurz erwähnt: Miriam Broicher Tamara Bach Maritgen Matter
Unsichtbare Augen
von Michael Borlik
Thienemann Verlag, Januar 2005
Kurzinhalt
Dominik hat ein ausgefallenes Hobby: Er steigt in Villen ein - zum Spaß, ohne etwas zu stehlen. Doch dann wird aus dem Spaß bitterer Ernst. Ein echter Einbrecher heftet sich an seine Fersen und macht das Leben für Dominik zur Hölle.
Inhalt
Je schwieriger es ist, in das jeweilige Haus der Begierde einzudringen und je größer das Riskio, um so größer der Kick und die Extase.
Daß er dabei nichts stiehlt, gehört ebenso dazu, wie sein Bemühen, keine Spuren zu hinterlassen.
Einmal im Haus, badet er in seinem Triumpf, manchmal auch im waren Wortsinne, der Badewanne. Dann träumt Dominik von seinem späteren Leben, in ebensolchem Luxus, aber auch von seiner Freundin, die ihm vor kurzem den Laufpaß gegeben hat.
Seine Einbrüche sind gleichzeitig Ausbrüche aus seinem normalen Leben innerhalb der Familie, die eigentlich keine mehr ist, seitdem sein Vater arbeitslos wurde und mehr und mehr dem Fernseher und dem Alkohol verfällt.
Ansonsten hängt er oft mit seiner Clique ab, bestehend aus seinen besten Freunden.
Eigentlich könnte es so weitergehen, wäre da nicht das ungutes Gefühl, beobachtet zu werden bei seinen Einbrüchen. Es dauert nicht lange, da wird aus dem dumpfen Gefühl bittere Wirklichkeit. Jemand ist auf seinen Fersen und nutzt Dominik's gute Vorarbeit um selbst noch in der gleichen Nacht die jeweilige Villa auszurauben.
Erst gerät Dominik ob dieser Erkenntnis in Panik, bald darauf aber in Wut, da er argwöhnen muß, daß einer seiner Freunde dahintersteckt. Dominik beschließt, zum Gegenangriff überzugehen, will er es doch nicht seinem Vater gleichtun und alles über sich ergehen lassen.
Kommentar
Michael Borlik hat einen Krimi geschrieben, der ohne Morde auskommt, aber dennoch äußerst spannend ist – nicht nur für junge Leser. Fast schon ein wenig zu präzise werden die Gedanken des Jungen bei den Vorbereitungen für den nächsten Einbruch beschrieben. Genaue Ortsangaben, wie Haltestellen zum Beispiel, versetzen den Leser mitten ins Geschehen.
Die Zustände, die den Jungen zu seinen Einbrüchen treiben, das soziale Umfeld werden gut nachvollziehbar dargestellt und dem Leser einmal mehr eindrucksvoll vor Augen geführt, wozu Arbeitslosigkeit innerhalb der Familie schnell führen kann.
Lesenswert vielleicht noch mehr für Erwachsene als für Kinder bzw. Jugendliche.
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Über den Autor Michael Borlik
Homepage des Autors: http://www.borlik.de/
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