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Die Tochter des Salzhändlers
ein historischer Roman aus dem Lübeck der Neuzeit
von Norbert Klugmann
Gmeiner, Juli 2007
aus dem Inhalt
Sylvester 1599, der Tag der Niederkunft der Frau eines alteingesessenen Lübecker Salzkaufmanns. Ein Tag der Freude, normalerweise. Wenn Mutter und Neugeborenes wohlauf sind nach der Geburt. Bei dieser Geburt allerdings stimmt nichts. Die Mutter stirbt nach der Geburt und das Kind ist auf eine ganz besondere Art mißgebildet.
Noch während die Verstorbene aufgebahrt ist, verschwindet erst der Salzbaron spurlos und kurz darauf ist auch noch der Leichnam der Frau weg.
Die Stimmung in der Stadt ist ungut und die leitende städtische Hebamme, Trine Deichmann, die auch für die Sylvestergeburt verantwortlich war, muß sowohl um ihren eigenen Stand als auch den Stand der Hebammen fürchten. Die Neuzeit kommt mit schnellen Schritten daher und die Ärzte wollen den Hebammen das Wasser abgraben.
Also macht sich Trine auf, das Geheimnis um die beiden verschwundenen Eheleute zu lösen. Unterstützt wird sie dabei von Lili, der couragierten Tochter des Salzhändlers. Wie sich bald herausstellt, gibt es weitere mißgebildete Kinder. Zufall oder gottgewolltes Zeichen?
Die Verwandtschaft wittert ihre Chance in Gestalt der lüsternen Appolonia Wendt, Schwester der Verstorbenen, Haus und Salz an sich zu reißen. Aber noch steht Jütte, Buchhalter des Salzhändlers, Lili treu zur Seite.
Kommentar
In die Tochter des Salzhändlers erzählt Norbert Klugmann eine Geschichte mit fundiertem historischen Hintergrundwissen und man erfährt einiges aus der Zeit des Umbruchs vom Mittelalter zur Neuzeit. Die Wissenschaft hält Einzug ins Leben der Menschen und damit auch auch so manches perfide Experiment.
Im Roman werden mehr oder weniger drei "Kriegsschauplätze" nebeneinander erzählt. Da sind zum einen Lili und ihr verkrüppeltes neugeborenes Geschwisterkind, die verschwundenen Eltern und der kurzzeitig ebenfalls verschwundene weitere Bruder von Lili, der seitdem nicht mehr derselbe ist, nur noch von Zwergen spricht und aggressiv gegenüber anderen Kindern wird. Dann ist da Trine, die Hebamme, deren Berufsstand Neider auf den Plan ruft. Und nicht zuletzt gibt es die Elite Lübecks, die seltsame Experimente durchführt und den Bürger allgemein, der die Gesellschaft wieder auf den "rechten Weg" führen möchte.
Die Tochter des Salzhändlers ist flott geschrieben und mit der rechten Prise trockenem Humor gewürzt. Die Sprache ist ab und an etwas deftig, aber es waren ja auch deftige Zeiten. Manchmal könnte man als Leser etwas verwirrt werden, ob der vielen Figuren und der Vielschichtigkeit insgesamt, aber es gelingt Klugmann auf jeden Fall, den geneigten Leser spannend zu unterhalten. Einzig des Rätsels Lösung um den verschwundenen Kaufmann mutet vielleicht etwas schwach an.
P.S. Netter Zusatz ist wieder das Lesezeichen im Coverdesign.
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